Chan Si Gong | Seidenhände

Video-Vorschau: Tai Ji Quan Chen Stil | Lao Jia Yi Lu

Tai Ji Quan Chen Stil   7 Videos · 3,2 GB · Format 16:9 · 720p mov · ©2011
01Dehn- und Lockerungsübungen10:36
02Chan Si Gong · Seidenhände16:03
03Lao Jia Yi Lu · Die Tai Ji Quan Form21:24
04 Dehn- und Lockerungsübungen · gespiegelte Ansicht zum Mitüben 10:36
05 Chan Si Gong · Seidenhände · gespiegelte Ansicht zum Mitüben 16:03
06 Lao Jia Yi Lu · Die Tai Ji Quan Form · gespiegelte Ansicht zum Mitüben 21:24
07Xian Tai Ji Impressionen05:40

Tai Ji Quan Chen Stil

太极 | Tai Ji

bezeichnet das Urprinzip der zyklischen Wandlung von Yin und Yang, wie es sich in der Natur manifestiert in Tag und Nacht, Werden und Vergehen, Ein- und Ausatmen. Der Mensch steht dabei als Mitte zwischen Himmel und Erde; mit dem Kopf trägt er den Himmel, mit den Füßen wurzelt er in der Erde. Der Mensch ist also in dieser ­Metapher das energetische Prinzip zwischen Himmel und Erde - Geist und Materie.

拳 | Quan

bedeutet Faust, in diesem Kontext Kampfkunst.

太极拳 | Tai Ji Quan

bezeichnet also eine alte chinesische Bewegungskunst, die ihren Ursprung in den Kampfkünsten hat. Wesentlich ist dabei, das Starke und Feste durch das Sanfte und Nachgiebige zu überwinden. Der kämpferische Aspekt - Wu Shu - wird verbunden mit der Führung der inneren Kraft - Qi Gong.

Weiche, fließende Bewegungen voller Ausdruck und Schönheit aktivieren und harmonisieren das Qi, den Fluß der Lebensenergie. Auf schonende Weise werden die Elastizität von Sehnen und Muskeln, die Beweglichkeit der Gelenke und der Wirbelsäule trainiert. Da die innere Kraft anstelle von Muskelkraft gefördert wird, ist Tai Ji Quan für jung und alt gleichermaßen geeignet. Durch seine essentielle Philosophie kann es als ­Meditation und als Lebensweg - Dao - beschritten werden, genausogut aber auch als Hobby - Wan - betrachtet werden.

陳式 | Chen Stil

ist die ursprüngliche und älteste Form des Tai Ji Quan. Lange wurde diese Bewegungs- und Kampfkunst als Geheimlehre ausschließlich innerhalb der Familie Chen weitergegeben. Erst vor etwa 150 Jahren wurden auch Außenstehende als Schüler akzeptiert. Dadurch entstanden neue, teilweise vereinfachte Tai Ji Formen, wie der Yang Stil, Wu Stil und Sun Stil. Für den Chen Stil charakteritisch sind die ausgeprägten Kreis- und Spiralbewegungen, sowie die plötzlichen Wechsel von langsamen, weichen zu explosiven Bewegungen.

das Video-Album

zeigt, so wie es in einem idealen täglichen Übungsablauf sein kann, als erstes eine Serie von Dehn- und Lockerungsübungen, dann Chan Si Gong · Seidenhände, als drittes dann die Tai Ji Quan Form · Lao Jia Yi Lu.

Rou Ruan Ti Cao | 柔軟體操 | Dehnen und Lockern

ist sozusagen die Aufwärm-Übungsequenz. Hier geht es primär um die körperliche Ebene, um Fitness, um die physische Beweglichkeit, um das Aktivieren der Muskulatur, der Faszien und der Sehnen und um die Beweglichkeit der Gelenke. Das ist aber auch Voraussetzung für Durchlässigkeit der Blutgefäße, der Lymphbahnen und der Nervenbahnen. Und all das ist widerum nach der Vorstellung der Traditionelle Chinesische Medizin Grundvoraussetzung für das ungehinderte Fließen des Qi im energetischen Körper, im Meridiansystem, in den Qi-Leitbahnen.

Chan Si Gong | 缠 絲 功 | Seidenhände

Chan Si Gong bedeutet wörtlich, den Seidenfaden vom Kokon ab- und auf eine Spule aufwickeln. Seide ist dabei eine Metapher für das Zarte, das Feine einerseits, wie auch für das Feste, das Unzerreißbare andererseits. Seide steht aber auch für das Kostbare, und der ewig lange Seidenfaden vom Kokon für die Unendlichkeit. Und so soll auch Tai Ji Quan sein: Ein unendlicher Fluss von kontinuierlicher und kreisender Bewegung, gleichzeitig zart und fest, weich und hart. Seidenhände basieren auf grundlegenden Übungsfiguren des Tai Ji Quan. Kreisende Bewegung der Hände bzw. der Arme in verschiedenen Rotationsebenen sind kombiniert mit einer Pendelrotation der Schulter. Der Körperschwerpunkt wird dabei in einer Vertikalen bewegt: Das Sinken und einer horizontalen Verlagerung: Traversalbewegung. Es beginnt mit dem Kreisen der Arme einzeln, dann folgen verschiedene Kombinationen beider Arme mit steigender Komplexität. Dabei spielen auch Mikrorotationen in den Handgelenken, Ellbogengelenken und den Schultergelenken eine wichtige Rolle.

Lao Jia Yi Lu | 老 架 一 路 | Die Form des Tai Ji Quan Chen Stil

Lao Jia Yi Lu heißt wörtlich Die Erste Form des Alten Ramens. Der Alte Ramen geht auf Chen Changxing (1771-1853) zurück; dieser wurde durch Chen Fake (1887-1957), der 1928 nach Peking ging, reformiert und dann später von seinem Sohn Chen Zhaokui (1928-1981) als Xin Jia · Neuer Ramen bezeichnet. In beide Fällen gibt es eine 1. und eine 2. Form. Die 1. Form ist die Basisform, die üblicherweise langsamer ausgeführt wird, die 2. Form hat viele schnelle und explosive Elemente und Sprünge.
Die Tai Ji Form ist die Basis des Tai Ji Quan und Hauptinhalt der Tai Ji Quan Kurse und Seminare. Die Form ist eine festgelegte Abfolge von fließenden, ineinander übergehenden Bewegungen. Der Körper lernt Geschmeidigkeit ohne Anstrengung, sichere Erdung und Verwurzelung in der Bewegung, und Kraft, die aus der Entspannung kommt. Der Atem wird durch das Üben des Tai Ji Quan [Tai Chi Chuan] allmählich tief, ruhig und lang, wie eine Welle. Der Geist lernt sich zu entspannen und gewinnt mit zunehmender Übung an Präsenz und Einsgerichtetsein.

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